03.-16.07.2018 – Jugendfreizeit in Südfrankreich

Mit 42 Teilnehmern, neun Mitarbeitern und zwei Köchen ging es vom 03. bis zum 16. Juli von der Sparkassenarena Aurich über 1.200 Kilometer Richtung Süden, nach Südfrankreich an die Ardèche.
Als wir nach der langen, langen Busfahrt (ungefähr 18 Stunden lang) gegen sechs Uhr morgens endlich an unserem Ziel ankamen, waren wir alle ziemlich ge­schlaucht. Einige sind sofort ins Zelt gefallen, während sich andere entschieden haben, bis zum Frühstück einfach wach zu bleiben.
Getreu unserem diesjährigen Motto: „Switch“ wa­ren aber trotzdem alle gut gelaunt und munter. Switch – von Deutschland nach Frankreich, vom Alltag in die Freizeit, von Erschöpfung zu neuer Ener­gie. Eigentlich aber vor allem: von einem Leben ohne Gott zu einem Leben mit Gott ganz nah.
Die ersten beiden Tage ließen wir es eher langsam an­gehen. Das Camp erkunden, in die Ardèche tapsen und schwimmen, in der Hängematte chillen und nach­mittags erste kleinere Übungen mit dem Kanu machen. Außerdem haben wir unsere weißen Freizeit-T-Shirts geSwitcht und mit Batikfarbe in Kunst­werke verwandelt, sodass wir am Ende ein kunterbun­ter Haufen waren! Wir fingen auch an, gemeinsam über unterschiedliche Themen im Glauben nachzudenken.  Gottes Liebe zu uns, so­ziale Medien, Krisen, Leid und Hoffnung, Verantwortung, Vertrauen…
Die gesamte Zeit an der Ardèche war sehr actionreich, aber unglaublich großartig: Freitag und Montag konnte jeder der wollte, entweder Höhlen wandern, klettern oder Canyoning ausprobieren. Besonders beeindruckend war das Canyoning: Einem Flussbett folgen, mit Klettern, mit Schwimmen, mit Sprüngen aus sieben Metern Höhe und sogar einen Wasserfall herunterrutschen: viele Dinge, die niemand vorher schon Mal gemacht hat. Viele Dinge, die unglaublichen Mut erfordern. Vor allem, wenn man Höhenangst hat. Ich fand es echt beein­druckend, mit anzusehen, wie einer nach dem anderen seine Angst überwunden hat, wie sehr sich alle gegen­seitig ermutigt und angefeuert haben!
Wir haben auch eine zweitägige Kanutour gemacht. Je­weils zu zweit in einem Boot paddelten wir Stunde um Stunde – unterbrochen von einer gemütlichen Pause am Pont d‘Arc. Stunde, um Stunde, warteten wir auf die anderen, Stunden später kamen auch sie ans Ziel: Die Tour war echt schön, aber auch sehr anstrengend!
Als wir dann endlich unser Ziel erreicht hatten, waren wir alle ziemlich erleichtert. Abends, nach einem halbwegs sättigenden Essen, haben Marco und Bente uns dann mitgenommen in Gedanken über das Thema Schuld und Vergebung.
Allerdings waren alle immer noch unglaublich hungrig und keiner hatte sein Lunch­paket für die geplanten zwei Tage gepackt, sodass wir kurzentschlossen in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zu viert den steilen Wanderweg zur Straße hoch hechelten, um am nächsten Tag Brot, Aufstrich und sogar – für einige Mitarbeiter das Lebenselixier – Kaffee mitzubringen. Das Essen zu diesem Zeitpunkt war ein unglaubliches Geschenk für viele!
Abends dann wieder am Camp zu sein, war aber echt erleichternd. Der Tag endete mit einem wirklich schönen Gottesdienst und danach einem Wellness-Abend: Massage, Maniküre, Nagellack, Gesichtsmasken, eine entspannte Stimmung. Nach der anstren­genden Tour war dieser Abend umso besser.
Am Dienstag sind wir umgezogen, in ein Camp in der Nähe vom Meer. Nach der actionreichen, sportlichen Zeit an der Ardèche haben wir die Tage dort erst einmal entspannt angehen lassen: In den heißen Nachmittags­stunden am Camp chillen, ins Meer gehen, morgens Bibel­arbeiten, abends Familien­abend mit leckerem Essen, Geländespiele… Außerdem haben wir einen Tagesaus­flug nach Avignon gemacht. Die Stadt ist wirklich schön und es hat echt Spaß ge­macht, sie in kleineren Gruppen zu erkunden.
Samstag war dann schon unser letzter richtiger Tag: größtenteils sehr entspannt und schön, haben wir ihn abends mit einem Gottesdienst beendet, bevor wir Familiengrup­penzeit hatten. Als Familie haben wir uns immer abends getroffen, um gemeinsam über den Tag zu sprechen und Highlights, Lowlights und später auch noch Godlights zu sammeln, sodass jeder Tag ein rundes Ende hatte.
Mein Fazit von der Freizeit ist Folgendes:
Lowlight war vor allem, wie viele Leute krank waren oder unter Sonnenbrand zu leiden hatten.
Highlights waren die geniale Gemeinschaft, die coolen Aktionen und natürlich die Erlebnisse mit Gott.
Und eins meiner Godlights war, das Essen bei der Zwei­tagestour. Es hat echt gutgetan, vor allem aber die Stimmung unglaublich gehoben. Ich glaube, dass Gott da gewirkt und das möglich gemacht hat! Er hat wieder mal gezeigt, dass er alle Hindernisse aus dem Weg räumt: Auch nach der Freizeit!
Wir alle sind sehr dankbar für zwei Wochen voll Freude, Gemeinschaft, großartigen Erlebnissen und   Gott! Bis nächstes Jahr?!
Sarah Bunde

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